Logistik und Transport gelten als die größten Umweltverschmutzer in der Industriebranche. Doch das Thema Nachhaltigkeit und das steigende Umweltbewusstsein bringen diese Branchen zum Umdenken. Immer mehr Firmen bieten Verpackungen aus recycelten Materialien an, die ökologische Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil innerhalb der Unternehmensziele und Transportunternehmen zahlen einen Aufpreis, um ihre CO2-Emissionen zu kompensieren. Die grüne Logistik ist die unumstrittene Zukunft dieser Branche. Auch für Omnipack spielt der Umweltschutz eine große Rolle. Erfahren Sie in diesem Artikel, was wir gemeinsam mit unseren Händlerinnen und Händler für die Umwelt tun.
Die Idee der grünen Logistik entstand Mitte der 1980er Jahre als Reaktion auf die zunehmende Umweltzerstörung durch menschliche Aktivitäten, insbesondere in den Bereichen Logistik und Transport. Das Ziel der grünen Logistik ist es, durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und moderner Lösungen die Umweltbelastungen bei logistischen Prozessen zu minimieren. Heute, fast 30 Jahre später, gibt es in dieser Hinsicht noch eine Menge zu tun.
Trotz Corona-Pandemie erwarten Online-Konsumenten nachhaltige Verpackungslösungen
Laut der aktuellen europäischen Studie von DS Smith und dem Marktforschungsinstitut Ipsos, geben 85 % der Befragten an, dass sie Produkte kaufen wollen, die möglichst wenig Verpackung verwenden. 29 % wollen bestimmte Marken nicht mehr kaufen, weil deren Verpackung nicht nachhaltig ist. 48 % der Online-Käufer sagen, dass sie eine nicht nachhaltige Verpackung im E-Commerce erhalten haben und 22 % sagt, dass sie bei einigen Online-Händlern nicht mehr gekauft haben, weil die Verpackung nicht nachhaltig war.
„Diese Studie zeigt nicht nur, was sich aufgrund von Covid-19 verändert hat, sondern auch, welche Prioritäten geblieben sind und, dass Nachhaltigkeit für die Verbraucher in ganz Europa immer noch an erster Stelle steht. Einzelhändler und Marken müssen sich in dieser wichtigen Zeit für nachhaltige Verpackungen entscheiden, um sicherzustellen, dass sie die Vorteile für die Umwelt und die Verbraucher nutzen“, sagt Stefano Rossi, CEO von DS Smith Packaging.
Ökologische Logistik bei Omnipack
Wir bei Omnipack sind uns der Verantwortung für die Umwelt bewusst. Damit Unternehmen nachhaltig und ökologisch wirtschaften können, muss die Logistik optimiert werden. Sowohl unsere Händler als auch deren Kunden erwarten eine umweltfreundliche Logistik, weshalb wir unsere Prozesse kontinuierlich weiterentwickeln und optimieren.
Ökologische Lagerhallen
In unseren Logistikzentren kommen nachhaltige Lösungen zum Einsatz: Ventile zur Regulierung des Wasserverbrauchs, Zähler zur Überwachung des Medienverbrauchs (Wasser, Strom, Heizung) und Verbrauchsreduzierung. Wir verwenden intelligente LED-Leuchten, die den Stromverbrauch sogar um 30% reduzieren. Unsere angemieteten Lagerflächen verfügen über ein BREEAM-Zertifikat. BREEAM steht für Building Research Establishment Environmental Assessment Method und ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltige Gebäude. Ihre Nachhaltigkeit wird in vielen Kategorien bewertet, u.a. CO2-Emissionen, Energie- und Wasserverbrauch, verwendete Baumaterialien, Management von Grünflächen, Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter: die Menge an Tageslicht, Temperatur, Luftqualität und Akustik.
Abfallmanagement
In jedem unserer Logistikzentren trennen wir Abfälle mit folgendem Abfallschlüssel:
- 15 01 01 – Verpackungen aus Papier und Pappe
- 15 01 02 – Verpackungen aus Kunststoff (farbige und transparente Folie werden getrennt)
Wir sind auch in der polnischen Datenbank über Produkte, Verpackungen und Abfallwirtschaft (Baza danych o produktach i opakowaniach oraz gospodarce odpadami) registriert und haben Verträge mit Entsorgungs- und Recyclingbetrieben für jeden unserer Logistikstandorte abgeschlossen. In Nadarzyn arbeiten wir mit Medien Partner Recykling und in Gorzów Wielkopolski mit INNEKO zusammen. Diese Unternehmen holen bei uns sortierte Abfälle ab, die dann recycelt und wiederverwendet werden.
Umweltfreundliche Verpackungslösungen
Verpackungen mit dem Omnipack-Logo, die unseren Händlern ohne zusätzliche Gebühren zur Verfügung stehen, werden zu 100 % aus recyceltem Material hergestellt. Auf Kundenwunsch bieten wir auch eine große Auswahl an umweltfreundlichen Verpackungslösungen, Füllmaterialien und Klebebändern aus biologisch abbaubaren Materialien an.
Die Verpackungsgröße ist an das Produkt angepasst, um den Transport der Pakete zu optimieren und so den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.
Darüber hinaus arbeiten wir mit dem Partner Project Zero Waste zusammen, der uns zum Thema Umweltschutz und bei der Einhaltung von Umweltvorschriften beratend zur Seite steht.
Beispiele für nachhaltiges Handeln aus der Praxis
Händler, die sich nicht nur um ihre Kunden, sondern auch um die Umwelt kümmern, freuen uns doppelt. Wir sehen zunehmend, wie wichtig Nachhaltigkeit für viele Unternehmen ist, besonders in der Mode- und Kosmetikbranche. Drei unserer Händler haben das Thema Nachhaltigkeit bereits in ihrer DNA:
Saint and Sofia
Saint and Sofia ist ein britisches Modeunternehmen, das großen Wert auf ökologisches Handeln in der Mode legt. Die Marke arbeitet auf vielen Ebenen daran, die schädlichen Auswirkungen der Fashionbranche auf die Umwelt zu minimieren. Sie fängt schon bei der Herstellung an und setzt auf natürliche, umweltfreundliche Materialien wie Ecovero, Cupro, Tencel und Econyl sowie zertifizierter Bio-Baumwolle. Auch bei der Logistik kennt die Marke keine Kompromisse: Für Verpackungen werden biologisch abbaubare Materialien verwendet, die recycelbar sind und ohne schädliche Farbstoffe hergestellt werden. Die Logistikzentren von Saint und Sofia befinden sich an strategischen Standorten, die dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens weitgehend zu reduzieren. Zusätzlich engagiert sich die Marke in Baumpflanzprojekten, um ihre CO2-Emissionen auszugleichen.
Quelle: https://saintandsofia.com/pages/delivery-service
Nago
Die polnische Marke Nago mit ihren klassischen Schnittmustern legt viel Wert auf hochwertige Naturstoffe, aus denen ihre Designs gefertigt werden. Wie Nago selbst sagt: "Wichtiger als das modische Muster auf dem Stoff ist seine Herkunft, die Art seiner Herstellung und die Bedingungen, unter denen dieser zum Endprodukt verarbeitet wurde." Jedes Jahr geht 1 % des Umsatzes aus dem Verkauf ökologischer Kleidung an Stiftungen, die den Umweltschutz unterstützen.
Quelle: https://nago.com/pages/misja
Olsen
Olsen ist eine Marke, die weiß, dass Mode und Ökologie Hand in Hand gehen können. Das breite Produktportfolio umfasst Kleidung aus Repreve® und ECOVERO™ Stoffen. Das erste wird aus Fasern hergestellt, die aus recycelten Plastikflaschen zurückgewonnen werden, während bei ECOVERO™ Viskosefasern eingesetzt werden, die aus nachhaltigem Holz und Zellstoff gewonnen und aus zertifizierten und kontrollierten Quellen stammen. Olsen verwendet außerdem Bio-Baumwolle, für die viel weniger Wasser und keine Pestizide verwendet werden, wodurch das Material nicht nur umweltfreundlich, sondern auch angenehm für den Körper ist. Die Marke setzt auch auf „veganes Leder”, also ökologisches Leder aus Kunstfasern.
Die Bestellungen werden in nachhaltigen Kartons versandt, für deren Herstellung keine schädlichen Farbstoffe verwendet wurden. Beim Verpacken werden keine Füllstoffe eingesetzt, stattdessen schneiden die Mitarbeiter von Omnipack die Kartons zurecht, um den Leerraum in der Verpackung zu reduzieren, was wiederum wichtig für die Optimierung beim Transport ist. Anstelle von Kunststoffklebebändern verwendet Olsen Papierklebebänder.
Quelle: https://eolsen.pl/strona/jestesmy-eko
Fazit
Ökologie ist die Zukunft – das ist uns und unseren Kunden bewusst. Doch wir müssen jetzt handeln. Jeder neue Händler, der auf nachhaltiges Handeln setzt, motiviert uns noch mehr, unsere Prozesse zu verbessern und umweltfreundlicher zu gestalten. Wir glauben, dass wir gemeinsam viel erreichen können! Wenn Sie mit uns grüne Logistik aufbauen möchten, schreiben Sie uns eine Nachricht hier.