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Der diesjährige Black Friday wird anders als jeder andere sein

Die Zeiten, in denen der Black Friday für den stationären Handel und der Cyber Monday für den Onlinehandel reserviert waren, sind längst vorbei. Laut aktuellen Schätzungen, werden bereits 40 Prozent der Einkäufe am Black Friday online getätigt – Tendenz steigend. Was bedeutet das für die Onlineshop-Betreiber? 


Es gibt mittlerweile keine Zweifel mehr daran, dass der Online-Handel als einer der großen Gewinner aus der Corona-Krise hervorging. Vieles weist darauf hin, dass dieser Trend weiter anhalten wird und uns bis zum Black Friday oder sogar bis zur Vorweihnachtszeit begleiten wird.  


Aktionsangebote werden ins Internet verlagert


Wir alle kennen die Bilder der endlos langen Schlangen vor den Elektronik- und Mode-Geschäften in den USA. Doch in diesem Jahr wird alles anders sein. Die Verkäufer sind verpflichtet, die entsprechenden Hygieneauflagen umzusetzen: für genügend Abstand zu sorgen und ausschließlich Personen mit Mund-Nasen-Bedeckung in die Geschäfte hereinzulassen. Manche Ladenbesitzer gehen sogar einen Schritt weiter und wollen die Kunden in den Stoßzeiten nach dem Lotterie-System ins Geschäft hereinlassen: Die Kunden gewinnen oder erwerben eine bestimmte Einkaufszeit und werden genau für diese Zeitspanne in ein Geschäft zum Einkaufen reingelassen. Einerseits teilten einige Unternehmen mit (Walmart Inc., Target Corp., Dick’s Sporting Goods, Kohl’s, Ulta und Best Buy Co Inc), dass sie am Thanksgiving ihre Filialen nicht wie gewohnt eröffnen werden, was bisher eine effektive Marketingmaßnahme war, um die Kunden bereits einen Tag vor dem Black Friday mit Rabatten in die Geschäfte zu locken. Andererseits, bereiten sich viele Geschäfte auf ein erhöhtes Bestellaufkommen in ihren Fulfillment Centern vor, die im Fall von Walmart am Thanksgiving offen bleiben. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass in diesem Jahr die Aktionsangebote in den Online-Handel verlagert werden.

 

„Der diesjährige Black Friday wird anders sein als wir ihn bisher kannten. Die Veränderungen werden sowohl für den stationären Handel, als auch für den Online-Handel spürbar. Die Ladenbesitzer müssen sich an die geltenden Hygiene-Vorschriften halten und sich um die Sicherheit ihrer Kunden kümmern. Die Online-Händler müssen sich auf erhöhte Nachfrage und größeres Interesse an Online-Angeboten vorbereiten. Sie sollten deswegen ihre Verkaufsaktionen im Voraus planen und sich schon jetzt Gedanken darüber machen, ob sie das erhöhte Auftragsvolumen eigenständig abwickeln können. Die Nachfrage kann sogar um mehrere Hundert Prozent steigen“, sagt Karol Milewski, Chief Revenue Offices bei Omnipack.


Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen


Der diesjährige Black Friday verlangt von den Online-Händlern besondere Maßnahmen. Manche werden in ihrem Onlineshop die Kaufoption Click & Collect anbieten. Mit dieser Kaufoption wird das Produkt online bestellt und in nahegelegenen Filialen abgeholt. Die Produkte werden am häufigsten in den jeweiligen Markengeschäften, an Paketautomaten oder an weiteren Orten, wie z.B. Tankstellen, Kiosken oder Lebensmittelgeschäften abgeholt. Klare Vorteile dabei: Die Geschäfte werden vom erhöhten Kundenaufkommen entlastet und die Kunden können bei der Abholung vor Ort die Versandkosten sparen.


Eine weitere interessante Option heißt Curbside-Pickup-Service, die mehr Sicherheit als Click & Collect bietet und sicherlich beim diesjährigen Black Friday an Popularität gewinnen wird. Bei diesem Service wird die Bestellung im Internet aufgegeben, doch bei der Abholung haben Sie als Kunde keinen direkten Kontakt zu Ladenmitarbeitern. Sie fahren einfach mit dem Auto zum angegebenen Ort und die Mitarbeiter laden den Einkauf direkt in Ihren Kofferraum.   


Die größten Händler können zusätzlich mit richtig innovativen Lösungen punkten. Sie können virtuelle Räume einrichten, um den Kunden das wahre Einkaufserlebnis anzubieten, als ob sie sich in ihrem Lieblingsgeschäft befinden würden. Eine etwas „alltagstauglichere“ Variante dieser Lösung wären die QR-Codes, die beispielsweise in den Printmedien veröffentlicht werden. Nach dem Einscannen des QR-Codes werden die Kunden direkt auf die Website des Onlineshops mit den passenden attraktiven Aktionsangeboten geschickt.  


Gute Vorbereitung ist essentiell


Wir müssen Sie nicht überzeugen, dass das vierte Quartal die umsatzstärkste Verkaufsphase im Jahr ist.

 

„Laut unserer Kundenbefragung, werde die Anzahl der Bestellungen im November im Vergleich zu den drei vorausgegangenen Monaten um 47 Prozent steigen, im Dezember sogar um 70 Prozent. Einer unserer Kunden hat einen Rekordanstieg verzeichnet. Seine Verkaufszahlen haben sich im November letzten Jahres im Vergleich zu Oktober um 278 Prozent erhöht“, sagt Karol Milewski, Chief Revenue Offices bei Omnipack.    


Warum ist die vorzeitige Planung so wichtig und was gibt es zu beachten?


•    Warenlager mit entsprechender Ware aufstocken
•    ausreichend Verpackungsmaterial auf Vorrat
•    zusätzliches Personal einstellen
•    Server-Lastkapazität auf die erhöhte Besucherzahl vorbereiten
•    attraktive Verkaufsangebote und entsprechende Kommunikation vorbereiten
•    intensive After-Sales-Betreuung gewährleisten: Kontakt mit Kunden und Abwicklung der Retoure und Reklamationen 

 

Black Friday auf dem polnischen Markt


Der Shoppingwahn am Freitag nach Thanksgiving kommt ursprünglich aus den USA. Inzwischen warten Konsumenten auf der ganzen Welt auf die besten Schnäppchen am Black Friday – auch die Geschäfte in Polen sind dabei.  


Jadłosfera


Jadłosfera, ein Onlineshop mit gesunden Lebensmitteln, hat letztes Jahr ihren Kunden vier Tage lang – vom Black Friday bis zum Cyber Monday – Rabatte gewährt.

 

„Wir haben 13 Prozent Rabatt auf alle Produkte gewährt. Das war für unseren Onlineshop viel, da wir mit lokalen und kleineren Lieferanten zusammenarbeiten und keinen so großen Gewinn erzielen konnten wie die Onlinegiganten. In unserem Angebot finden Sie nur einzigartige Leckereien mit besten Zutaten, die unsere Freunde und Familien und wir selbst ausprobiert haben“, sagt die Onlineshop-Betreiberin Agnieszka Szynal-Majewska.   


Während dieser Verkaufsaktion ist die Anzahl der Bestellungen um das Vierfache gestiegen und dank der Auslagerung der Logistik konnten all diese Bestellungen rechtzeitig ausgeliefert werden.

 

„Dank der Zusammenarbeit mit Omnipack konnten wir unsere Marketingstrategie für den Black Friday optimal vorbereiten und den Gewinn in dieser Zeit maximieren. In den vorherigen Jahren ist es uns nicht gelungen, so viele Bestellungen reibungslos auszuliefern und somit konnten wir das Potential nicht voll ausschöpfen“, erzählt Frau Szynal-Majewska.


Durch die rechtzeitige Vorbereitung konnte Jadłosfera die Gewinne im umsatzstärksten vierten Quartal maximieren. Im letzten Jahr hat der Black Friday die heiße Verkaufsphase eingeläutet, die bis Mitte Dezember angehalten hat. Dank der aktuellen vorteilhaften Zeiten für E-Commerce und steigendem Interesse der Konsumenten an gesunden und lokalen Produkten sind die Erwartungen an den diesjährigen Black Friday noch größer.   


Tumilu


Tumilu ist ein polnischer Online-Verlag für Kinderbücher, die kleinen Lesern den Umgang mit schwierigen Emotionen beibringen möchte. Auch dieser Onlineshop verzeichnete einen deutlichen Anstieg der Bestellungen während der Verkaufsaktionen im November letzten Jahres. Die Bestellanzahl während der Black Week stieg im Vergleich zum Vorjahr um 500 Prozent! Das Ergebnis war so spektakulär, weil die gesamte Kommunikation im Voraus gut vorbereitet wurde.  

 

„Den Black Friday haben wir als Black Week auf die gesamte Woche ausgedehnt. Wir haben unseren Kunden 20 Prozent Rabatt auf unsere Produkte gewährt und eine kostenlose Lieferung angeboten. Die Verkaufsaktion haben wir in den sozialen Medien, auf Facebook, auf Instagram und auf unserer Landingpage beworben“, erzählt Marta Dahlig, die Mitbegründerin von Tumilu. 


Ganz wichtig war dabei die entsprechende Vorbereitung und die Unterstützung von Omnipack.

 

„In einem normalen Monat wären wir sogar in der Lage alle Bestellungen eigenständig abzuwickeln. Doch bei den vielen Angebotsaktionen (Black Friday, Weihnachtszeit, Weltkindertag und vor allem – die Buchveröffentlichungen) erhöhen sich die Verkaufszahlen um 500 bis 800 Prozent. Eine professionelle Unterstützung bei der Bestellabwicklung ist für uns essentiell“, erklärt Marta Dahlig.  


Durch die erfolgreichen Verkaufsaktionen in den vergangenen Jahren, erhoffen sich die Online-Händler auch in diesem Jahr ähnliche Umsatzzahlen. Am Black Friday wird bei Tumilu auch noch das neue Kinderbuch vorgestellt und die Kunden können sich im November auf attraktive Angebote, Gewinnspiele und weitere Überraschungen freuen.   


Fazit


Die E-Commerce-Geschäfte können den diesjährigen Black Friday kaum noch abwarten. Seit Beginn der Pandemie verzeichnen sie einen Verkaufsanstieg und dieser Trend wird auch am Black Friday erwartet. Die Zeiten für E-Commerce-Geschäfte sind aktuell vielversprechend und rechtzeitige Vorbereitung auf die Verkaufsaktionen ist der Schlüssel zum Erfolg. Wer weiß, wann die nächste so gute Situation für die E-Commerce-Branche wieder sein wird.
 

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